Eine auffällige Barockfassade erwartet den Besucher unserer Kirche. Nach dem Stadtbrand 1876 wurde die Stadtpfarrkirche bis 1878 wieder aufgebaut. Die Fassade blieb erhalten. Bis auf eine Ausnahme: Das neue Selbstbewusstsein der wiedererstandenen Stadt kam zum Ausdruck in dem Kirchturm, der nun auf fast 50 Meter erhöht wurde.
Über dem Portal begrüßt Sie das Wappen des Fuldaer Fürstbischofs Heinrich von Bibra (1759-1788). Unter ihm wurde 1780-1783 unserer Kirche errichtet. Sie löste einen gotischen Vorgängerbau ab, der vor 1360 errichtet wurde.
In der Nacht vom 14. auf dem 15. August 1876 wurde die gesamte barocke Einrichtung unserer Kirche beim großen Stadtbrand ein Raub der Flammen. 1995 wurde die Kirche renoviert. Wenn Sie jetzt unsere Kirche betreten, dann öffnet sich ihnen ein heller und freundlicher Raum, der zu Beten und Verweilen einlädt.
Das Zentrum des Altarraumes bilden Altar und Tabernakel. Sie werden gekrönt durch die barocken Figuren Christus, Salvator mundi und die vier Apostel Andreas, Petrus, Paulus und Jakobus. Vor der Renovierung befanden sich diese Figuren außerhalb des Kirchenraumes. Besondere Wirkung hat die Atmosphäre unserer Kirche am Abend.
Eine herausragend schöne Darstellung ist die Muttergottesfigur in der Stadtpfarrkirche. Es ist eine Heimsuchungsmadonna mit gesegnetem Leib, die wohl um 1750 in der Auvera-Schule entstand. Man erkennt deutlich ihre Schwangerschaft. An ihr fällt besonders der reiche Faltenwurf auf und die eindrucksvollen Gesichtszüge.
Wenn Sie die Kirche verlassen, beachten Sie bitte auch die Glasfenster, die rechts die heilige Elisabeth und links die heilige Barbara darstellen.
Im hinteren Teil der Kirche befindet sich auch die kleine Taufzone. Über dem Taufbrunnen findet sich ein Taufe Jesu durch Johannes, geschaffen um 1730.
Am 8. Februar 2009 wurde unsere neue, von der Orgelbaufirma Romanus Seifert aus Kevelaer gefertigte, Orgel eingeweiht. Das Äußere der Orgel wurde von dem Künstler Jacques Gassmann gestaltet.